Montag, 30. November 2015
#15
Tut mir einen Gefallen. Seid stärker als ich.

Es gab in mir noch nie so sehr den Wunsch einen Moment nochmal zu erleben, doch alleine weil meine Erinnerungen an diesen Abend so löchrig sind, kann ich mir kein vernünftiges Bild machen. Ich weiß nicht, was wirklich passiert ist und was ich mir einfach selber eingeredet habe.
Klar, ich mag mich wenn ich betrunken bin, doch ich hasse mich am nächsten Morgen. Und genau in diesem Moment, wo ich realisiere, dass vielleicht was eher wichtiges passiert ist, kann ich nicht genau sagen, ob es wahr ist. Was mach ich denn jetzt? Nochmal von vorne anfangen? Wenn das so einfach wäre. Mach, dass mein Kopf aufhört zu arbeiten. Mach, dass ich meine Fehler nicht mehr bereue. Mach, dass ich klügere Entscheidungen treffe!

xx

PS: Ignoriert die dunkle Note, die sich in den letzten Tagen durch meine Blogs schleicht, wird wohl erstmal eine Weile nicht besser -.-*

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Samstag, 28. November 2015
#14
Wisst ihr was.. Eigentlich will ich mich nicht beschweren.. vor zwei Tagen hatte ich eine ziemlich geile Nacht, aber abgesehen davon, dass der heißeste Typ mich um den Verstand gebracht hat, habe ich ein gaaaanz neues Problem.
Ich muss zugeben, ich verstehe nicht viel von Liebe. Vor allem verstehe ich nichts davon jemanden zu mögen, den man kaum kennt oder der eigentlich in den eigenen Augen nicht so wundervoll aussieht, aber naja.
Ich bereue den Abend eigentlich nicht, ich bereue es nur nicht zu wissen, was genau Sache ist, zwischen dem anderen und mir. Wenn ich wüsste, was los ist, hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht. Doch jetzt habe ich kleine blaue Flecken über meinen Körper, einen seltsamen Schmerz zwischen den Beinen und ein großes, fettes Fragezeichen in meinem Kopf.
Ich glaube, im Großen und Ganzen bin ich richtig erbärmlich, dass ich mir nicht einfach ein inneres High Five geben kann und mich entspannt zurücklegen kann.

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Mittwoch, 25. November 2015
Die Wahrheit
... Ich bin nicht sicher, was ich dazu sagen soll.
Ein Freund von mir hat mich darauf hingewiesen, dass ich mich mal zusammenreißen soll. Nicht immer direkt austicken. Mir war schon immer bewusst, dass ich nicht wirklich der einfachste Mensch bin. Manchmal rennt mein Mund mit mir durch und bevor ich es überhaupt sagen wollte, habe ich einen Menschen verletzt, den ich eigentlich echt gerne mag. Es passiert gerne, dass ich jemandem einen leichten Klaps gebe (nicht wirklich geschlagen, versteht mich nicht falsch), wenn ich mich angegriffen oder hilflos fühle in meiner Argumentation.
Wenn ich versuche mich mit Worten zu verteidigen (nie in ernsten Situation, gerne einfach nur in Neckereien) passiert es, dass ich so unbeholfen bin, dass ich mit einer Hand aushole oder eine leere Flasche nach jemandem werfe. Ich bin nicht handgreiflich, zumindest glaube ich das. Noch nie habe ich jemanden aus Wut geschlagen oder beabsichtigt doll verletzt. Es sind nur leichte Berührungen, doch an sich ist mehr Aggressivität dahinter als ich wahrhaben will. Ich verstehe wirklich nicht, dass mir das nicht bereits vorher bewusst war.

Nach einem kurzen Besuch im World Wide Web stockt mir nun schließlich der Atem. Ich habe nur das Wort Aggression eingegeben und eine Beschreibung gefunden, die mich dermaßen erschüttert. Erlaubt mir, den Beitrag zu zitieren:

"Auch Erwachsene, die zu aggressivem Verhalten neigen, können diese Verhaltensweisen ändern.
Ansatzpunkte sind dabei z.B. die Einstellung zu sich, die Erwartung an andere, die Fähigkeit Spannungen abzubauen sowie die Selbstbehauptungsstrategien."

Selbstbehauptungsstrategien... huh... hab auch erst überlegt, was das denn nun bedeutet, doch mit einem schüchternen Klick auf den Link zu diesem Wort, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Die Überschrift zu dem neuen Artikel ist "Selbstbewusstsein aufbauen!" Es gibt Menschen, die aggressives Verhalten an den Tag legen, weil sie in ihrer Vergangenheit misshandelt wurden oder ein traumatisches Erlebnis hatten, doch so etwas trifft in meinem Fall nicht zu.

Bevor ich weiter schreibe, gebe ich euch eine Beschreibung, die ein Kumpel über mich vor längerer Zeit über mich gemacht hat:

"Du wirkst als bräuchtest du niemanden in der Welt! Du bist stark selbstbewusst und scheinst, als würde es nichts geben, was dich erschüttert!"

Ich bin innerlich zusammengefallen, als ich das gehört habe. Wenn ich mich beschreiben müsste, dann als den unsichersten Mensch dieser Welt. Ich habe Schwierigkeiten Menschen in die Augen zu sehen. Ich habe Angst das Falsche zu sagen. Ich kann keine Komplimente annehmen, da sie nicht glauben kann. Wenn ich in einen Raum trete verabscheue ich die Aufmerksamkeit. Ich zucke zusammen, wenn jemand mir einen Arm umlegt, weil ich mich unwohl fühle. Ich fühle mich unwohl. Unwohl in meiner Haut und weiß nicht damit umzugehen. Ich kann nicht mit Kritik umgeben, bin aber Master darin andere zu kritisieren (sage aber immer: "ich sag doch nur die Wahrheit, wenn du es nicht aushalten kannst, dann rede nicht mit mir" mit der Angst mitschwingend, dass sie sich wirklich umdrehen und gehen würden)
Es ist nicht wirklich ganz eindeutig, was in meinem Kopf vorgeht und auch wenn ich mich nicht als gewalttätig beschreiben würde -immer noch nicht- weiß ich trotzdem, dass irgendetwas nicht ganz richtig ist. Ich muss an mir arbeiten!

Wie heißt es so schön: Einsicht ist der erste Weg zu Besserung...

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