Dienstag, 19. August 2014
Teil 3
lulawidaba, 18:56h
Hier ist jetzt nur ein Teil des ersten Kapitels, wird sonst zu lang... Viel Spaß ;)
Kapitel 1 Teil 1:
Leises Gemurmel. Eine sich schließende Tür. 'Klack'. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. „Aufwachen, Cara!“ eine sanfte Frauenstimme drang in mein Reich der Träume und riss mich aus dem Schlaf. Ich schreckte hoch. „Cara, du hast doch nicht schon wieder verschlafen oder?“ Meine Augen waren auf, ich war hellwach. Vor mir stand die kleine, pummelige Frau, die mich vor neun Jahren mit offenen Armen empfangen hatte. Ihre sonst hellbraunen Haare wurden mit jedem Tag grauer und das Gesicht faltiger. Auch ihre vertrauensvollen dunklen Augen verloren immer mehr an Glanz.
Ich nickte schulbewusst, schlug die Bettdecke zur Seite und stand auf. Ein weiterer Tag in dem Leben, das ich „Horror“ fluchte. Seit Monaten arbeitete ich nur noch auf den Tag hin, an dem ich endlich als volljährig gelten würde und dann hier weg konnte. „Die anderen sind bereits alle im großen Saal. Du solltest dich beeilen.“, sagte Angelique, oder Angel, wie ich sie gerne nannte, bevor sie die Zimmertür hinter sich schloss. Schnell zog ich mir ein Paar Leggins an und einen langen Pullover, dann schlüpfte ich in eine Hausschuhe. Mit einer gewohnten Handbewegung sammelte ich meine Haare zusammen und band sie zu einem hohen, ungekämmten Dutt. Um nicht auszusehen, als wäre ich gerade erst aus dem Bett gestiegen, wusch ich mein Gesicht und verdeckte meine Unreinheiten mit etwas Make-up.
Fünf Minuten nach dem plötzlichen Erwachen war ich halbwegs passabel aussehend auf dem Weg in den großen Saal. Ich schlurfte an gleichaussehenden Türen vorbei, die in gleichgeschnittene Zimmer führten.
Im Saal saßen bereits die meisten anderen, die sich mit mir ein Haus teilten. Es waren insgesamt 153 Schüler im Alter von zwölf bis achtzehn Jahren. Für Jüngere gab es noch zwei weitere Häuser, jeweils kleiner als unseres. Jedes Zimmer war immer mit zwei Betten ausgestattet, außer die für unter 2 Jahren, die wurden je nach befinden der Kinder gepaart oder nicht-gepaart. Bei den Älteren kam es nur unter seltenen Bedingungen zu einer zwei-geschlechtlichen Unterkunft. Unterrichtet wurden wir, wie in gewöhnlichen Schulen, mit gleichaltrigen oder denen die auf dem Selben Wissensstand waren wie wir. Da die Schüler jedoch alle aus den unterschiedlichsten Lebensverhältnissen kommen, musste klassenintern der Schwierigkeitsgrad von Schüler zu Schüler variieren. Das machte die Dinge jedoch nicht immer einfacher.
Ohne lange zu zögern, setzte ich mich zu meiner besten Freundin, Jade, die sich gerade aufgeregt mit einem Jungen unterhielt und dabei wie verrückt mit ihren langen Locken rumspielte. Sie sah kaum auf, um anzuerkennen, dass ich dazu gestoßen war. Der Junge neben ihr, Kyle, hatte seine ungeteilte Aufmerksamkeit ihr zu gewandt und wirkte, trotz des wahrscheinlich uninteressanten Gesprächsthemas, ziemlich begeistert. Wir saßen an einer langen Tafel mit circa dreißig anderen Schüler, die sich alle freudig mit ihrem Sitznachbarn unterhielten und unterdessen ihr Frühstück verschlangen. Ich atmete tief durch, als ich nach einem Brötchen griff. Trotz meines fehlenden Hungers, wusste ich, dass ich essen musste. Jade war immer sehr pingelig mit meinen Essangewohnheiten, obwohl sie selbst beinahe wöchentlich die verrücktesten Diätideen hatte.
Letzte Woche war es die Zwiebeldiät. Man glaubte gar nicht, wie unbeliebt man innerhalb einer Woche werden konnte, aufgrund des schlechten Geruchs oder der durchgängig Angewohnheit Gase abzulassen. Mir war unklar für wen es unangenehmer war, doch als sie am Samstag dann entschied, dass der Geruch ja wohl nicht das Wahre sein konnte, gab sie auf. Sonntag hatte sie dann die neuste und allerbeste Idee aller Zeiten: Teediät. Auch als ich jetzt zu ihr rüber linste, stand vor ihr eine leere Tasse mit einem ausgetrockneten Teebeutel. Sie ruckelte auf dem Stuhl herum und überschlug die Beine ganz eng. Sie musste dringen auf die Toilette, doch tat alles, um die Konversation mit Kyle am Laufen zu halten.
Kapitel 1 Teil 1:
Leises Gemurmel. Eine sich schließende Tür. 'Klack'. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. „Aufwachen, Cara!“ eine sanfte Frauenstimme drang in mein Reich der Träume und riss mich aus dem Schlaf. Ich schreckte hoch. „Cara, du hast doch nicht schon wieder verschlafen oder?“ Meine Augen waren auf, ich war hellwach. Vor mir stand die kleine, pummelige Frau, die mich vor neun Jahren mit offenen Armen empfangen hatte. Ihre sonst hellbraunen Haare wurden mit jedem Tag grauer und das Gesicht faltiger. Auch ihre vertrauensvollen dunklen Augen verloren immer mehr an Glanz.
Ich nickte schulbewusst, schlug die Bettdecke zur Seite und stand auf. Ein weiterer Tag in dem Leben, das ich „Horror“ fluchte. Seit Monaten arbeitete ich nur noch auf den Tag hin, an dem ich endlich als volljährig gelten würde und dann hier weg konnte. „Die anderen sind bereits alle im großen Saal. Du solltest dich beeilen.“, sagte Angelique, oder Angel, wie ich sie gerne nannte, bevor sie die Zimmertür hinter sich schloss. Schnell zog ich mir ein Paar Leggins an und einen langen Pullover, dann schlüpfte ich in eine Hausschuhe. Mit einer gewohnten Handbewegung sammelte ich meine Haare zusammen und band sie zu einem hohen, ungekämmten Dutt. Um nicht auszusehen, als wäre ich gerade erst aus dem Bett gestiegen, wusch ich mein Gesicht und verdeckte meine Unreinheiten mit etwas Make-up.
Fünf Minuten nach dem plötzlichen Erwachen war ich halbwegs passabel aussehend auf dem Weg in den großen Saal. Ich schlurfte an gleichaussehenden Türen vorbei, die in gleichgeschnittene Zimmer führten.
Im Saal saßen bereits die meisten anderen, die sich mit mir ein Haus teilten. Es waren insgesamt 153 Schüler im Alter von zwölf bis achtzehn Jahren. Für Jüngere gab es noch zwei weitere Häuser, jeweils kleiner als unseres. Jedes Zimmer war immer mit zwei Betten ausgestattet, außer die für unter 2 Jahren, die wurden je nach befinden der Kinder gepaart oder nicht-gepaart. Bei den Älteren kam es nur unter seltenen Bedingungen zu einer zwei-geschlechtlichen Unterkunft. Unterrichtet wurden wir, wie in gewöhnlichen Schulen, mit gleichaltrigen oder denen die auf dem Selben Wissensstand waren wie wir. Da die Schüler jedoch alle aus den unterschiedlichsten Lebensverhältnissen kommen, musste klassenintern der Schwierigkeitsgrad von Schüler zu Schüler variieren. Das machte die Dinge jedoch nicht immer einfacher.
Ohne lange zu zögern, setzte ich mich zu meiner besten Freundin, Jade, die sich gerade aufgeregt mit einem Jungen unterhielt und dabei wie verrückt mit ihren langen Locken rumspielte. Sie sah kaum auf, um anzuerkennen, dass ich dazu gestoßen war. Der Junge neben ihr, Kyle, hatte seine ungeteilte Aufmerksamkeit ihr zu gewandt und wirkte, trotz des wahrscheinlich uninteressanten Gesprächsthemas, ziemlich begeistert. Wir saßen an einer langen Tafel mit circa dreißig anderen Schüler, die sich alle freudig mit ihrem Sitznachbarn unterhielten und unterdessen ihr Frühstück verschlangen. Ich atmete tief durch, als ich nach einem Brötchen griff. Trotz meines fehlenden Hungers, wusste ich, dass ich essen musste. Jade war immer sehr pingelig mit meinen Essangewohnheiten, obwohl sie selbst beinahe wöchentlich die verrücktesten Diätideen hatte.
Letzte Woche war es die Zwiebeldiät. Man glaubte gar nicht, wie unbeliebt man innerhalb einer Woche werden konnte, aufgrund des schlechten Geruchs oder der durchgängig Angewohnheit Gase abzulassen. Mir war unklar für wen es unangenehmer war, doch als sie am Samstag dann entschied, dass der Geruch ja wohl nicht das Wahre sein konnte, gab sie auf. Sonntag hatte sie dann die neuste und allerbeste Idee aller Zeiten: Teediät. Auch als ich jetzt zu ihr rüber linste, stand vor ihr eine leere Tasse mit einem ausgetrockneten Teebeutel. Sie ruckelte auf dem Stuhl herum und überschlug die Beine ganz eng. Sie musste dringen auf die Toilette, doch tat alles, um die Konversation mit Kyle am Laufen zu halten.
... comment